Wacholder – Hauptkomponente von Gin und gleichzeitig Wunder-Beere?

Dass Wacholder in Gin vorhanden ist, wissen viele. Dass die Wacholderbeere jedoch tatsächlich Grundvoraussetzung für die Gin-Herstellung ist, dürfte für viele eine neue Information sein.

 

Kein Gin ohne Wacholder

Der Grundgedanke von Gin ist ein Wacholdergeist, angereichert mit weiteren Kräutern und Obstsorten. Die Rezepturen von klassischen Gins, wie z.B. der altbekannte Bombay Gin oder Gordon’s Gin haben einen recht hohen Wacholder-Anteil. Die Wacholderbeere schmeckt süßlich-würzig, leicht harzig-bitter und riecht sehr kräftig. Sie ist für den charakteristischen Geschmack von Gin verantwortlich und demnach unverzichtbar.

Die neue Generation der Gin-Brenner ist hier etwas experimentierfreudiger und traut sich auch andere spannende Botanicals mit in den Vordergrund zu stellen. Wie z. B. in der Rezeptur unseres MUNDART Kaiserstuhl Dry Gins die Kräuter Anis, Koriander sowie Zitronen- und Orangenschalen. Wir lieben es eben frisch, fruchtig und frech, haben jedoch auch nichts gegen einen klassischen Wacholder-Gin. Da kommt es ganz auf den Anlass an und Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

 

Was kann Wacholder sonst noch?

Dass die Wacholderbeere ein elementar wichtiger Bestandteil unseres geliebten Gins ist, wissen wir nun alle. Doch was kann Wacholder sonst noch? Doch fangen wir mal von vorne an, woher kommt die Wacholderbeere eigentlich?

 

Herkunft von Wacholder

Die Wacholder-Pflanze zählt zu den Zypressen-Gewächsen, die man in ganz Europa und dem gemäßigten Asien findet. Aus den anfangs unscheinbaren Blüten des Wacholder-Strauches bilden sich grüne und violette Beeren. Durch das Trocknen erhalten diese dann ihre typische bläulich-schwarze Farbe.

 

Medizinische Wirkung von Wacholder

Wacholder wird eine sehr harntreibende Wirkung nachgesagt. Die erhöhte Ausscheidung von Wasser sorgt dafür, dass Giftstoffe und weitere Ablagerungen schneller aus unserem Körper gespült werden. Wacholder hat also eine entgiftende Wirkung. Zudem wirken die Inhaltsstoffe des Wacholders antibakteriell und können Keime in den Harnwegen abtöten.

Die in der Wacholderbeere enthaltenen ätherischen Öle können aber auch einen positiven Effekt auf unsere Magen- und Darmaktivität haben. Sie reizen die Magenschleimhaut, wodurch wiederum mehr Magensaft produziert wird. Sie regen somit unsere Verdauung an und sorgen für einen gesteigerten Appetit.

 

Wacholder als Gewürz

Auch als Gewürz macht sich Wacholder gut. Durch das ätherische Öl werden viele Speisen bekömmlicher, wie z.B. Wildgerichte oder auch Sauerkraut. Die getrockneten Beeren passen daher gut zu Fleisch– und Wildmarinaden, zum Fischsud, zu herzhaften Rind– und Schweinefleischgerichten und eben Sauerkraut, Rot- und Weißkohl.

 

Wacholder – eine Wunder-Beere?

Die Wacholderbeere als Wunderbeere zu betiteln, ist vielleicht etwas übertrieben. Wir finden jedoch, dass Wacholder als Hauptbestandteil einer Gin-Rezeptur auf jeden Fall besondere Aufmerksamkeit verdient hat und dass sie ganz nebenbei noch andere wertvolle Vorteile mit sich bringt, durchaus erwähnenswert!

Ihr habt vor lauter Wacholder Lust auf ein Glas Gin Tonic bekommen?
Hier geht’s zu unserem MUNDART Kaiserstuhl Dry Gin.

 

Literatur:

http://heilpflanzenwissen.at/pflanzen/wacholder/
https://www.gewuerzkarawane.de/wacholder.html
https://www.gesund-vital.de/heilpflanze-wacholderbeere